Dagmersellen 2019

Tamiya Cup Dagmersellen

Wir schreiben den Samstag den 16.03.2019 um genau 08:28 Uhr. Ich und Jamiro parken auf dem Parkplatz neben dem Golf von Fahrmeister Hardegger. Nur c.a. 20 Meter entfernt zur Rampe, welche hinunter zum Indoor Racetrack vom Mini Racing Club Pilatus führte.

Nachdem wir all unsere Sachen nach unten getragen haben, fanden wir noch ein Plätzchen, wo wir uns einrichten konnten. Tische und Stühle mit coolen Boxen und Aufbauten waren auch schon vorhanden inkl. Stromsteckleisten auf jedem Tisch. Fast alle Plätze waren schon besetzt. Wir hatten Glück, das neben und noch zwei Plätze frei waren für unsere 2 Teamkollegen Roger und Ronny welche wir so noch reservieren konnten. Die beiden ersten Akkus angeschlossen, gings mit den beiden am Vorabend vorgeladenen Akkus auf die Piste. Jamiro hat sich sofort wohl gefühlt...

Ich selber, hatte grosse Mühe. Irgendwie kam so kein Rennfeeling auf. Hab dann mal angefahrene Reifen vom vorletzten Rennen montiert und siehe da, es ging viel besser. Darco hat mir dann bestätigt, dass solange die glänzende Silikonschicht noch auf den Reifen ist, man kaum Grip haben kann. Mit diesem Wissen, habe ich dann die neuen Reifen draussen auf Asphalt eingefahren, bis die Reifen schön gleichmässig matt waren. So können die Reifen das Haftmittel auf der Strecke gut aufnehmen.

Bevor wir mit den Trainingsläufen begannen, gab es noch eine Fahrerbesprechung. Kevin Reist (Rennleiter des Tamiya Euro Cup Schweiz) musste uns zu seinem Bedauern mitteilen, dass die Arwico keine Maxpro Akus mehr an lager hat. Neue wurden schon vor mehr als einem halben Jahr bestellt. Immer wurden sie vertröstet und momentan sei der neuste Liefertermin im August 2019. Ersatz wird schon getestet. 3 Akkus seien im Gespräch. Zwei von der gleichen Marke. Einer mit 5600 Miliampere mit 45C und ein 6500der mit ebenfalls 45C, welcher 50 Gramm schwerer ist. Der erstere sollte c.a. 15.- weniger und der andere in etwa gleich viel kosten wie der Maxpro. Über den dritten Akku kann ich nicht viel sagen, würde aber um die 75.- kosten. Kevin meinte zu mir, das er, wenn die Akkus für gut befunden würden, er beide zulassen würde. Also die beiden von der gleichen Marke (mir leider nicht bekannt) So, nun können die Trainingsläufe beginnen.

Je wärmer es wurde, je besser gings bei mir. So kam es, dass der 2. Vorlauf mein bester werden sollte. Jamiro ging es super, bis die neuen Reifen Montiert werden mussten ! Vorne war auf einmal kein Grip mehr vorhanden, was ihm vor allem in engen Kurven richtig langsam machte. Trotzdem konnte er sich den 2. Startplatz für die Finalrunden sichern. Bei mir wurde es nur der 8. Startplatz... Wenn man bedenkt, das nur die ersten 8 Fahrer ins A-Finale kommen.... Schwein gehabt. Ach ja, was noch erwähnt werden sollte, Kevin kontrollierte die Streckenposten und führte Protokoll. Herr Denoth wurde sogar einmal verwarnt ! Die Jeweiligen Startzeiten wurden ohne Verzögerungen eingehalten, da elektronisch gestartet wurde. Wer nicht parat war, hatte Pech. Roger und Ronny kamen am Nachmittag noch vorbei und kauften sich ihre Reifen, damit sie das schon erledigt hatten und am Sonntag vorbereitet an den Start gehen können. Unsere Dachen konnten wir über Nacht alles stehen lassen. Super Sache, so verliert man nicht so viel Zeit und kann zügig nach Hause gehen.

Am Sonntag den 17.02.2019 waren wir schon um halb acht vor Ort. Roger kam etwas später. Ronny hat wegen übler Kopfschmerzen den Weg zum Race Track erst gar nicht angetreten. Schade, so waren von unserem Team nur 3 anwesend. Reto und seine hübsche Kollegin kamen auf einen kurzen Besuch vorbei, was uns sehr gefreut hatte. Bevor es mit dem 3. Vorlauf losging, habe ich noch ein paar Runden geübt... Nichts ging mehr. Hinten ging mir das Heck vielerorts der Strecke ab. Ich musste wie auf rohen Eiern fahren. Jamiro hatte immer noch mit den neuen Reifen zu kämpfen und war viel zu übermütig. Ihm fehlt die Ruhe und die Routine. Und das merkte man. Am Sonntag war nicht sein Tag. Ein Ausfall und einmal ein defekt, welcher er selbst reparieren musste. So schafft man natürlich keinen Sieg und wurde leider nur 4. Aber immerhin, bester von unserem Team. Roger habe ich gesehen, wie er C-Teile ersetzen musste. Die Käfers mussten aber deutlich mehr tauschen. Bei ihm war es nicht so rosig und fand sich am Ende des Tages genau gleich wie ich, auf dem 7. Schlussrang wieder. Erfolgreich kann man das nicht nennen. Ich hatte bei einem Finallauf gerade mal eine Runde geschafft... Abschuss und dabei die Antriebswelle verloren.

Myrcm Onlinereport funktionierte nicht, so dass man nie so genau wusste, wo man steht. Das fand ich etwas schade.

Vor der Mittagspause war noch das Truckrennen. Roger und ich waren im Team und mussten relativ weit hinten starten. Roger war sogar kurzzeitig auf Platz drei. Konnte diesen allerdings nicht lange halten. Die Konkurrenz ist zu stark und die neue LKW Karosserie machte einen sehr guten Eindruck. Ich kam leider nicht mehr zum fahren... Roger hatte hinten eine gebrochene Felge. Ein weiterfahren ging so natürlich nicht. Tja... so kann es leider gehen.

Ach ja, über den Mittag gab es jeweils ein Menu, am Samstag gab es Hörnli mit Hackfleisch und am Sonntag konnte man sich mit Ries Casimir verköstigen.

Um etwa 17:00 dann die Rangverkündigung, welche dieses Rennwochenende beendete und uns auf die Heimreise lies.

Good Bey Mini Race Track und bis zum nächsten Mal in Langenthal