Langenthal

Tamiya Cup Langenthal

Es ist Freitag und wie immer ist die Freude gross, wenn am Wochenende der Tamiya Euro Cup ansteht. Mein Bruder ist am Freitagabend schon bei uns eingetroffen, damit am Samstag Morgens zeitig losfahren können. Wie immer fahren wir einen Umweg, wenn wir nach Langental fahren… der Einbahnstrasse sei Dank… Grüsse an die Einbahnstrasse.

Endlich auf dem Parkplatz angekommen, wird erst mal alles ausgepackt und das Zelt des S.A.R.C Racing Teams aufgestellt, eingerichtet und bezogen. Wir fühlen uns pudelwohl an diesem Tag. Und was wir noch nicht so genau wussten… ein regenfreier Tag wird uns erwarten.

Am Samstag waren die Trainigs- und die ersten beiden Qualiläufe auf dem Plan. Diese waren unterschiedlich gut. Jamiro konnte recht gut mit seinen Mitstreitern mithalten. Mir selber ist der erste Lauf nicht besonders gut gelungen… trotzdem konnte ich mich im A-Finale auf Platz 8 wiederfinden. Meinen Teamkollegen ist es gar nicht gut gelaufen. Sie waren alle nicht zufrieden mit ihrer Leistung.

Der zweite Lauf war für mich fast perfekt… Leider wurde er mit einem Crash und eine Ausfahrt in den Rasen etwas schlecht. Aber trotz allem…. 4. Platz im A-Finale. Mit nur 1.4 Sekunden Rückstand auf Julienne Wagner, war das ein sensationeller Lauf, welcher nur durch einen grösseren Patzer beeinträchtigt wurde.


Meine Teamkolegen fanden sich im B und C Finale wieder.

Noch ist aber noch nichts verloren… am Sonntag ist noch alles offen und die Piste war am Morgen deutlich schneller als am Nachmittag, als die Piste immer wärmer wurde und der Grip immer mehr nachgelassen hat.


Bevor wir nach Hause gehen, wird noch alles zusammengepackt und wieder ins Auto verladen. Ausser unsere Fahrzeuge, welche wir bei der Rennleitung abgeben konnten. Das hat den grossen Vorteil, dass man die Räder und die Motoren nicht aus- und am nächsten Morgen wieder einbauen muss.

Der Sonntag hat uns mit schönem Wetter in Empfang genommen. Der Tag und das Rennen kann also in Angriff genommen werden.


Der Vorlauf Nr. 3 war wieder eine Sensation von mir… konnte aber meinen A-Final-Platz nicht verbessern. Immer noch Platz 4 und immer noch mit 1.4 Sekunden Rückstand auf Julienne Wagner. Sie wie auch ich konnten uns um jeweils c.a. 2 Sekunden verbessern. Ich hätte den 3 Platz erreichen können, wäre mir Herr Vögtli nicht in die Quere gekommen.


Aber ich war schon mehr als stolz auf die 4. Position. Im 4 Vorlauf dann die Überraschung… ich hatte das grosse Glück, einen absolut fehlerfreien Lauf hinzuzaubern. Ich wusste, dass dieser Lauf gut war, aber dass er für die Poleposition reichen würde, hätte ich im Leben nicht gedacht. Mit 2 Sekunden Vorspring auf Francesco Calvo, welcher auf dem 2. Rang hinter mir im A-Finale starten durfte. Auf Rang 3 hat sich Julienne Wagner einreihen dürfen, dicht gefolgt von unserem Deutschen Kolegen Nico Käfer. Auch eine riesen Überrschung war Ivan Carlone, welcher sich den 6. Platz direkt hinter Patrick Staub erobern konnte.


Nach dem ich Streckenposten gestanden hatte kam wieder eine Überraschung…. Leider gibt es kein Foto davon. Herr Reto Wagner persönlich hatte sich vor mir verneigt. Welch eine Ehre für mich.

Ich war auf meinen A-Finalplatz mächtig stolz… und man hat es mir auch angesehen.

Meine Teamkolegen konnten leider nicht die erhoffte Leistung erbringen und fanden sich im B und C Finale wieder.


Jamiro durfte auf Platz 6 in den A-Final starten. Er konnte sich sogar in den Finalen um einen Platz verbessern und sich so seinen 2. Pokal im Tamiya Euro Cup sichern.

Im C-Finale der Kategorie Top Stock konnte sich Philipp Schmid durchsetzen und gewann mit Platz 21 den Pokal.


Im B-Finale konnte sich im ersten Lauf Reto Schnydrig klar durchsetzen und entschied den Lauf für sich. Im zweiten konnte sich Ronny Wallmeier ganz klar durchsetzen… mit einem fehlerfreien Lauf konnte er sich den Sieg ohne grosse Mühe nach Hause holen und gewann somit den B-Final Pokal. Mit seinen 18 Runden und seiner Zeit, hätte er im A-Finale den guten 5 Rang hinter Nico Käfer sichern können…. Aber eben…. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.


Nun zu meinen A-Final Läufen.

Ich war extrem nervös und wusste, dass ich unter Druck von hinten extrem schnell zu Fehlern neige. Mein Herz klopfte und der erste Lauf wurde angezählt… 3… 2… Tuuuuut…. Und los gings. Ich hatte einen guten Start und konnte mich vorne halten. Während sich hinter mir Francesco Calvo und Julienne Wagner einen harten Kampf um die 2 Position hielten, konnte ich mich vorne absetzen. Es wurde ein klassischer Start-Zielsieg.

Im 2. Lauf das genau gleiche Spiel… Dank Francesco konnte ich mich vorne absetzen und hatte ein gutes Polster wie im ersten Lauf. Dieses mal aber war alles anderst… Julienne konnte Francesco wohl früher überholen und holte mächtig auf mich auf… am Ende wurde es sogar sehr knapp für mich. Gerade mal 27 Hundertstel-Sekunden blieben mir für den Sieg. Somit war mein erster A-Final Sieg in der Tasche… ich war erleichtert… Meine Freude gross. Wäre das Rennen nur eine einzige runde länger gewesen, hätte ich gegen Julienne im 2 Lauf keine Chance mehr gehabt. Sie kann unter Druck einfach besser fahren und hat auch deutlich mehr Erfahrung im Modellautorennsport.

Beim 3. Lauf konnte ich nun ohne Druck startet…. Da ich das A-Finale schon 2 mal gewonnen hatte und somit als Sieger schon feststand. Ich war viel ruhiger… aber trotzdem nicht schneller als im schnellsten 2. Lauf. Alle 3 Läufe konnte ich fast mit der identischen Zeit absolvieren… alles innerhalb von 28 Hundertstel-Sekunden.


Unser Team konnte sich an diesem Rennwochenende 4 Pokale einfahren… nur einen weniger wie das GAF-Team welches sich sogar 5 Pokale unter die Nägel riss.

Es war ein schönes Rennwochenende, woran ich mich bestimmt gerne zurückerinnern werde bei wunderschönem Wetter.

Fotogallerie Samstag

Samstag 9. Mai 2015

Fotogallerie Sonntag

Sonntag 10. Mai 2015

1. A-Finallauf TopStock

2. A-Finallauf TopStock

3. A-Finallauf TopStock

2. Vorlauf, TopStock Gruppe A