Sitterdorf 2016/17

Tamiya Cup Sitterdorf

Platzierungen

EuroTW

2.Platz: Reto Schnydrig

7.Platz: Roger Bucher

12.Platz: Ronny Wallmeier

TopStock

2.Platz: Henrik Wallmeier

12.Platz: Philipp Schmid

Buggy

2.Platz: Jamiro Bähler


Saisonstart in Sitterdorf (Bericht von Reto)

Nun ist es wieder soweit.

Das Team nimmt die 4. Saison in Angriff!

Was hat sich alles getan?


Roger, Ronny und Reto sind fest entschlossen, die Euro Tourenwagen Kategorie aufzumischen.

Henrik und Philipp versuchen das gleiche ein Paar km/h langsamer in der Top Stock Klasse.

Aus diesem Grund ist der Bericht eher Euro TW lastig.



Wir haben uns aufgrund diverser Umstände entschieden, erst am Samstag nach Sitterdorf anzureisen. Eine gute Entscheidung, wie ich finde. Stress gab es fast keinen. Wir waren fast zur selben Zeit in Sitterdorf wie alle anderen auch.

Die Trainings gingen auf Trockener Piste gut, und wir konnten den TA07 Chassis mal so richtig die Sporen geben. Die noch Tags zuvor verbauten Tuningteile waren sehr gut, und machten sich auf der Piste bemerkbar. Jedoch fanden wir die Grenzen noch nicht so ganz, was alles geht, und was noch nicht. Das Wetter war überraschenderweise trocken, und somit gute Voraussetzungen für die Vorläufe. Da es am Sonntag ziemlich sicher Nass sein würde, hatten wir also 2 Versuche. Am besten lief es für Ronny, Er fuhr auf Rang 5 vor. Reto klassierte sich auf Rang 7. Roger hatte zu beissen und verlor etwas den Anschluss. Am Ende gab es den 11. Platz.

Es machte sich bemerkbar, wer am meisten Zeit ins Chassis investiert hatte, und wer noch Aufholbedarf hatte.

Henrik kam nie so recht auf Touren in der Stock Klasse. Er hatte mit der Fernbedienung zu Kämpfen, von der er ja wusste, dass sie Probleme verursachte. Und das musste er bitter bezahlen. Nur Rang 6.

Am Sonntag wurde es Nass. Schon um Morgen um 3.00 Uhr tropfte es aufs Rennzelt. Ronny und Reto bemerkten dies, weil sie auf der Rennstrecke gepennt haben. Mir war es egal. Doch Ronny hatte nicht so Freude daran, wie sich am Sonntag noch zeigen würde.

Qualiläufe 3 und 4 verkam zum Training auf einer äusserst glitschigen (aber nicht all zu überraschten) Piste. Reto's Wagen lief gut, und konnte beide Qualis für sich entscheiden. Ein wenig überraschend, aber nicht schlecht. Ronny und Roger gaben ihr bestes. Vor allem Ronny rückte Reto bedrohlich auf die Pelle im 4 Qualilauf. Jedoch rettete Reto eine halbe Sekunde ins Ziel.


Mittlerweilen ist auf Philipp auf der Piste eingetroffen, da er am Samstag noch für seine Fasnachtsgruppe tätig war. Aber bei den Bedingungen war er für den B-Final verdammt. Und dort wartete Nathalie Knutti auf ihn. Wieder mal muss man sagen, den letztes mal in Saison 3 war es eine äusserst knappe Angelegenheit zwischen den beiden, mit dem besseren Ende für Philipp. Mal schauen, wie es diesmal ausging.


Die Finals gingen los. Der Veranstalter machte ernst, und steckte alle 13. Fahrer in eine grosse A-Final Gruppe. Entsprechend war Reto Nervös. Roger gings wohl auch nicht viel besser. Und Ronny nimmt alles, so wie es kommt. Vom Start gut weggekommen ging es in die erste Kurve. Dort krachte es schön, und ich fand mich am Ende des Feldes wieder. Doch ich holte auf. Erst an Roger, dann später an Ronny vorbei. War ich nach wenigen Runden auf Platz 2, und hatte einen veritablen Vorsprung herausgefahren. Man merkte, es lag was drin. Die Konkurrenz patzte Reihenweise, und Reto fuhr den 2. Platz ohne Probleme ein. Bäääm!

Wieder im Zelt angekommen, und die ersten Glückwünsche unterwegs dahin entgegengenommen, die grosse Ernüchterung. Ronnys Elektronik machte schlapp, und fand bis zum ende des Rennes nicht mehr heraus, an was es lag. Er musste die Segel streichen, und dementsprechend war der Frust gross.

Ganz anders die Gefühlslage bei Henrik und Jamiro. Henrik wurde guter vierter, nachdem er in allerletzter Sekunde auf der Rennpiste angekommen war. Jamiro gewann sogar seinen Lauf, und war den Tagessieg somit sehr nahe. Doch auch hier gab es noch Turbulenzen. Philipp führte mit seinen Top Stock Auto zusammen mit Nathalie Knutti einen schönen Pirouetten Tanz auf der Piste auf, wobei man sich munter in der Führungsarbeit auf der Piste abgewechselt hat. Im entscheidenden Moment hat sich aber Nathalie als erste über die Ziellinie retten können. Naja, es gab ja noch einen zweiten Versuch.

Inzwischen machte Reto seinen Wagen für den zweiten Lauf bereit, als Jamiro nach seinen 2 Finallauf mit hängendem Kopf zurückkam. Irgendjemand ist in der Formationsrunde in ihn hineingerollt, und der Wagen war beschädigt. Da Henrik selber gerade am fahren war, hat das ganze Team sich zusammengerauft, und den Wagen in Rekordverdächtiger Zeit wieder zusammengeschraubt. Der Wagen war startklar für den dritten Lauf, und Reto's Wagen knapp auch fertig für den zweiten Lauf.

Nach der Technischen Kontrolle der erste Lichtblick. Nur noch 10 EuroTW Fahrzeuge. Bei 3 Fahrzeugen hat schon die Defekt Hexe zugeschlagen (Ronny Ronny ....) Also gings rein ins Rennen. Es ging wieder hoch zu und her. In der letzten Runde musste sich Reto dem anstürmenden Jose Munoz geschlagen geben. Es gab einen dritten Platz. Das heisst. Die Top 5 sind schon fast auf sicher!

Wieder zurück im Zelt, haben wir Jamiros Lauf angeschaut, und er fuhr so richtig Bombe! Dritter Platz, und im Schlussklassement ZWEITER!!!

Da musste Reto Nachdoppeln. Nur noch vier fahren kamen für den zweiten Platz in Frage. Der erste Gegner zerschellte nach einem Empfängerausfall an der Boxenwand. Somit war das Treppchen schon definitiv gesichert. Und der Rest? Befand sich wie meistens hinter dem grünen Raikiri. Reto fuhr einen weiteren dritten Platz sauber ins Ziel. Roger war eine Runde vor Schluss auf Rang 2. Machte aber einen Fehler, und wurde unsanft noch vom Podest gestossen. Schade! 150 Meter vor der Ziellinie. Aber das ist RC Motorsport.


So durfte Reto am Ende des Tages den völlig überraschenden, aber hochverdienten Pokal des zweitplatzierten in die Luft stemmen. Wer hätte das Gedacht? Wenn ich am Samstag Abend beim Risotto Essen gesagt hätte, dass ich in die Top 5 fahren würde, hätten sie wohl alle gelacht.

Doch nun, habe ich es ALLEN gezeigt. Der Regenkünstler Reto hat sich in Sitterdorf sein zweites Denkmal gesetzt. Diesmal nur, mit einem schnelleren Wagen ....

Rennbericht in Sitterdorf (Henrik Wallmeier)

Für uns (Jamiro und Henrik) fing das rennen schon am Freitagabend an. Es wurde alles vorbereitet und schon mal im Auto verstaut, damit es am Samstagmorgen zeitig losgehen kann. Also ging es früher als sonst ins Bett. Um 05:45 klingelte der nervende Wecker und zwang mich zum aufstehen. Daniela machte uns schon mal Brote und bereitete das Essen für das Wochenende vor. Danach weckte sie Jamiro. Während er frühstückte, war ich noch unter der Dusche, denn ich konnte so früh noch nichts essen.

Kurz vor 07:00 fuhren wir zum Bahnhof Frick, wo Ronny schon geduldig auf uns wartete. Die Hinfahrt war ohne nennenswerte Staus zu fahren und lies uns noch vor unseren Teamkolegen auf dem Minidrom in Sitterdorf ankommen. Kaum war unser Auto entladen, kam auch schon der Opel Zafira von Reto angefahren. Der Zeltaufbau war dann bei guten Wetterbedingungen schnell erledigt. Sind darin ja schon mehrfach geübt. Eingerichtet waren wir ebenfalls sehr zeitnah und es konnte los gehen.

Es lief allen recht gut und die Stimmung im Team war super, ja schon fast Euphorisch. Nur Roger hatte einen grösseren Defekt zu verbuchen, welcher aber mit dem nötigen können schnell behoben wurde. Nach den ersten beiden Vorläufen sah es sehr gut aus für uns. Alle hatten einen gute Startplatz ergattert und wussten, dass wenn es am Sonntag regnet, es die definitiven Finalplätze sein werden.

Am Abend gab es das von Reto gekochte Risotto ai Fungi. War lecker. Nach diversen Bieren ging es dann in die Heia… Jamiro und ich schliefen im Auto, Reto und Ronny im Zelt und Roger bevorzugte das nahegelegene Hotel mit weichem Bett und gemauerten Wänden.

Der Sonntagmorgen begann feucht… es regnete. Mich hat eine Mücke um vier Uhr morgens nicht nur geweckt, sonder auch noch in den Zeigefinger gestochen….. die Sau…. Ehhh Mücke.

Kaum waren alle wach, traf auch unser letztes Team-Mitglied Philipp ein und wir stärkten uns mit einem Frühstück mit Toast und Nutella. Für mich gabs nur eine Schockoladenmilch.

Und es kam wie wir dachten, die Wetter App hatte leider recht. Es regnete.

Nach den ersten Vorläufen im Regen, stellte sich aber schnell heraus, das der Regen für Jamiro, Reto und mich ein Segen war. Wir konnten uns auf der nassen Rennstrecke souverän gegen die anderen durchsetzen. So kam es, dass wir uns auf den Regen freuten. Dieser brachte uns sogar einen super Erfolg, obwohl Jamiro im zweiten Finallauf wegen eines Defekts an der Vorderachse durch Abschuss eines Gegners ausgefallen ist. Auch ich hatte im zweiten Lauf Pech. Schon in der zweiten Kurve hat es mich durch einen Fahrfehler überschlagen und ich musste den anderen hinterher fahren. Konnte mich aber noch bis auf den 3. Platz vorkämpfen. Diesen verlor ich dann noch in der letzten Runde gegen Yaiza chancenlos. Sie war mir gegenüber zu überlegen und konnte locker an mir vorbeiziehen und rettete ihren 3. Platz nach Hause. Der letzte Lauf konnte Jamiro dann als 3. Beenden. Dank dem ersten Lauf, welcher Er für sich entscheiden konnte, ergab es für ihn sein persönlich bestes Ergebnis seiner Karriere. Roger hatte im dritten Lauf etwas Pech. Er war extrem schnell unterwegs… wenn nicht sogar der schnellste. Aber diverse Fehler liesen ihn immer wieder zurück fallen. Er war so nah am zweiten Platz und ich war als Zuschauer völlig aus dem Häuschen. War richtig toll. Dabei hab ich Reto ganz aus den Augen verloren. Er konnte sich auf den zweiten Platz retten.

Hier nun die sehenswerten Resultate dieses Wochenendes:

Jamiro: 2. Platz Kategorie Buggy

Reto : 2. Platz Kategorie Euro TW

Roger: 7. Platz Kategorie Euro TW

Henrik: 2. Platz Kategorie Top Stock

Philipp verfehlte den B-Finalsieg in der Kategorie Top Stock nur knapp und erreichte den 12. Platz

Ronny konnte die Finalläufe wegen technischer Probleme nicht mit bestreiten und wurde folgedessen zweitletzter in seiner Kategorie Euro TW

Insgesamt war dieses Rennwochenende das erfolgreichste Rennen unseres Teams und hoffen, es werden noch viele folgen.

Wir freuen uns schon auf das nächste Rennen in Schaffhausen bei hoffentlich schönem Wetter.