Sitterdorf 2015/16

Tamiya Cup Sitterdorf

Wieder mal ist eine Regenschlacht geschlagen. Diesmal in Sitterdorf, wo wir ja schon erfahrungen mit regnerischen verhältnissen haben.

Trotzdem hat das S.A.R.C Team ein guten Ergebnis herausfahren können.

2. Platz A-Final

Reto Schnydrig

7. Platz A-Final

Roger Bucher

8. Platz A-Final

Henrik Wallmeier

10. Platz A-Final

Ronny Wallmeier

1. Platz B-Final

Philipp Schmid

10. Platz B-Final

David Rometsch

4. Platz A-Final, Buggy

Jamiro Bähler

Bericht von Reto Schnydrig

Wow! Was für ein Wochenende!

Aber alles der Reihe nach. Anreise und Aufbau verliefen zu 99% reibungslos. Am Freitag Abend wurde Grilliert, und alles war gut. Die Nacht war mehr oder weniger erholsam .....

Am Samstag gings in die Trainings. Diese waren mehrheitlich Nass und ungemütlich zu fahren. Vernünftige Rundenzeiten gab es nicht. Auf Regen setting umbauen war angesagt. Dann die ersten 2 Vorläufe. Und siehe da, es war trocken. Ich hatte mein Setting noch nicht wirklich beisammen. Ich tat mich schwer, mit 2,5° Nachspur zu fahren oder doch nicht. Auch in Punkto Dämpferöl war ich mir sehr unsicher. So lag ich am ende des Samstag Abends auf dem guten 6. Platz.

Am Samstag Abend lies es das S.A.R.C Team so richtig Krachen. Der Grill ächzte und stöhnte unten den Fleischmassen, die er zu bewältigen hatte. Das Bier tat das seine, und wir vergnügten uns bis zum Eindunkeln in Sitterdorf im „Luna Park“. Noch selten zuvor war die Stimmung im Team so ausgelassen wie an diesem Abend. Ob diese Stimmung sich bis zum nächsten Abend hinziehen würde? .....

Am Sonntag Morgen, die Piste wurde feucht, es regnete ganz leicht. Innerlich Jubelte ich über die gefixten A-Final Plätze. Hatten wir bis nach dem 3, Vorlauf auch 4 Fahrer da drinnen. (Ronny, Reto, Roger, Henrik) Doch der 4. Vorlauf war wiederum Trocken. Eine halbe Stunde vor dem entscheidenden Lauf war das auch dem letzten im S.A.R.C Renntempel bewusst, und die grosse Lotterie des Settings begann nochmal. Ich probierte die 0° Teile aus, öffnete die Spur vorne in Positive, machte die Dämpfer hart. Bei der TK vorne sah ich auf dem Zeiten Monitor, dass sehr schnelle Zeiten gefahren wurde. Innerlich verdrehte ich mir die Augen, musste ich eine schnelle Zeit hinbekommen.

Endlich am Fahren, das Heck war rutschig wie nichts. Der Wagen kaum auf der Strecke zu halten. Aber ich wurde schneller! Es reichte mir, den 6. Platz zu halten, und war im A-Final. Genau so wie die anderen Mitstreiter auch. Dennoch wechselte ich wieder zurück auf die 2,5° Teile. Die waren zwar langsamer, aber sicherer zu fahren. Welch Weise Entscheidung im Nachhinein!

Die Finalläufe standen an. Und die Strecke? Sie war feucht! Rutschig ohne Ende! Das Öl auf der Strecke lachte uns förmlich entgegen. (Sitterdorf ist eine Piste, die für Verbrennerfahrzeuge im Massstab 1:8 / 1:5 gebaut wurde ....)

5, 4, 3, 2, Piiip! Los gings in den ersten Finallauf.

Es gab Fahrer die schon nach den ersten Metern die ersten Pirouetten drehten. Ich lies mich von all dem nicht beeindrucken, und reihte mich nach der ersten Runde als dritter ein. Das Infield war ein Alptraum. Nur im Schritttempo ging es da durch. Dreher der Konkurrenz ohne Ende. Auch mich erwischte es zweimal. Nach Rennhälfte setzten sich die drei Führungsfahrzeuge ab. Ich an dritter stelle, die anderen 2 Wagen immer vor mir (Chantal, Alejandro) In der letzten Runde, in der zweitletzten Kurve, alle drei Wagen Rad an Rad. Es gab ein touchieren, und ich konnte zwischen beiden Fahrzeugen unbehelligt hin durchschlüpfen. Letzte Kurve, mein erster A-Final Lauf auf dem 1 Platz beendet. Ich war sehr zufrieden. Und überglücklich!

Zurück im Zelt wurde ich schon begeistert empfangen. Natürlich wollte jeder wissen, wie mir dieses Zauberstück gelungen war ..... Tja, best of the Rest, würde ich sagen!

Es folgte der zweite Finallauf. Der Regen hat schon lange eingesetzt. Wir steigen auf die Fahrerpodest hoch und nehmen die Startaufstellung ein. 5, 4, 3, 2, Piiip! Los gehts. Die Pace war gut, ein Fehler in der ersten Kurve lies mich auf den 9. Platz zurückfallen. Doch das war nicht alles. Petrus ist definitiv kein Fan von uns Top Stock Fahrern, und öffnete die Schleusen! Und es goss. Und zwar so richtig heftig! Die Armen Streckenposten! Alle Fahrer waren gefordert. Die Rennleitung machte keine Anstalten, das Rennen zu unterbrechen. Es wurde gefahren auf Teufel komm raus. Am Ende wurde ich 6. Hätte ich gewusst, dass ein solcher Regenguss kommt, hätte ich die Karosserie höher gestellt. So war es aber nun-mal so.

Dritter Finallauf. Es war eine Kopie des ersten Finallaufes. Allerdings hatten einige Piloten noch mehr mühe mit der Piste als beim ersten mal. Am Ende wurde ich vierter in diesem Lauf. Aber die Favoriten auf den Tagessieg waren nicht vorne Mit dabei! Während des Streckenpostens stehens begann ich im Kopf alles durchzurechnen. Und je länger ich darüber nachdachte, und Formel 1 Autos im Sekundentakt ab dem Rasen Pflückte, desto mehr bemerkte ich, das es zu einer Sensation kommen könnte, ganz gereicht hat es zwar dann doch nicht. Aber Platz 2 in der Endabrechnung, Punkte gleich mit dem Nico, dem Alejandro, und dem Peter! Peter hatte gewonnen. Wir beide hatten einen Sieg, und einen 4. Platz, aber er hatte die schnellere Zeit. Was für ein Ergebnis! Was für ein Traumresultat, 4 Wochen nach der Regenschlacht von Dintikon, schon wieder auf dem Podest!

Meine Teamkollegen konnten mir langsam Leid tun. Vor allem Ronny lief es gar nicht. Er wurde 10. Henrik kam auch nicht über den 8. Platz hinweg, und Roger musste sich mit dem 7. Platz begnügen. Erfreulicherweise konnte sich Philipp mit einem super B-Final Lauf den 11. Platz sichern, und rundete das Ergebnis ab. Auch Jamiro holte sich den 4. Platz in der Kategorie Buggy ab. Super Teamresultat!

Der Titel des „Rainman's“ ging somit von Ronny auch noch an mich weiter.


PS: In der Schweizermeisterschaft Rangliste stosse ich auf den 6. Platz vor. Abzüglich des Streichers, bin ich schon 5. Noch stehen 2 Rennen an. Es bleibt spannend.

Bericht von Bucher Roger

Das war Sitterdorf !

Es war ein Spannendes und recht anspruchsvolles Wochenende. Das Team kam etwas spät am Freitag an. Trotzdem reichte es noch für 2-3 Akkus Training. Die Temperaturen waren hoch die Strecke heiss. Daher lag der Wagen im Training sehr gut auf der Strecke. Der Track war fast komplett mit durchgezogenem Gashebel zu absolvieren. Auch die Zeiten Stimmten Positiv. Tiefe 26er Zeiten sorgten für gute Laune im Team. Doch alle wussten dass der Regen kommt.

Der Samstag zeigte sich Wechselhaft von Regen bis Sonne war alles drin.

Die Testfahrten waren teilweise im Regen. Daher haben wir nur 3 von 4 Trainings gefahren.

Erst im letzten Training das Trocken war habe ich die neuen Reifen aufgezogen. Das Auto lag nicht schlecht auf der Strecke. Beide Vorläufe fanden auf Trockener Piste statt.

Der erste war ein wenig zu langsam. Jedoch konnte ich mich auf den 6ten Platz kämpfen! Nicht schlecht. Der zweite lauf war gut gefahren ohne Fehler obwohl ich 3 Sek. Schneller war reicht es nur für den 7ten zwischenrang. Auch die anderen Fahrer hatten noch eine Schippe Speed dazugelegt.

Trotzdem hatte ich ein gutes Gefühl für den A-Final Platz, da regen am Sonntag fast zu 100% sicher war und daher wohl kaum schnellere Runden gefahren werden konnte.

Die Grillade am Abend war Top und das Wetter Spielte mit. Die Stimmung im Team war ausgelassen wie selten zuvor. Bei zurzeit 4 Fahrern im A-Final auch verständlich.

Nach einigen Diskussionen und Test für unser 4H Rennen ging es für mich ins Hotel.

Der Sonntag begann einigermassen Trocken. Es nieselte oder Regnete immer wieder aus den Wolken.

Jedoch immer zu unseren Vorläufen war die Piste fast Trocken. Trotzdem war an die Zeit von Sonntag kein herankommen. Nur wenige Fahrer konnten ihre Zeit noch verbessern.

Nach dem Vierten Vorlauf war klar das Team S.A.R.C hatte 4 Fahrer im A-Final.

Die Finalläufe waren für mich eine wahre Katastrophe.

Im ersten Lauf war die Piste nach einem weiteren Regenschauer nass /Feucht! Mit den neuen Reifen die noch nicht wirklich aufgeraut / Eingefahren wahren wurde das Final zur Rutschpartie für alle Fahrer. Gripp war kaum vorhanden und das Infield durch den Abrieb und Öl der 1:5 er Modelle die sonst auf der Bahn fahren. An teil stellen war die Strecke durch die Feuchtigkeit rutschig wie Glatteis.

Ich bin mit der Situation überhaupt nicht klargekommen.

Schon am Start hatte ich einen Dreher der mich an die letzte Position brachte! Ich konnte nie mit der Spitze mithalten. Nur durch ausfälle oder im Gras liegengebliebene Konkurrenten konnte ich aufholen. Aber meistens lag ich danach selber wider im Gras oder hab ne schöne Pirouette auf der Piste liegen lassen. Der zweite Finallauf wurde zur einen Seeschlacht dank eines Massiven Regenschauers. Die Piste hatte zwar mehr Gripp jedoch wurden die Autos durch eine ewige Bugwelle so langsam das an ein vorwärtskommen nicht zu denken war. Zumal ich auch im Zweiten Finallauf einen Startdreher hinlegte. Auch im Dritten lauf war die Piste nicht griffiger. Daher konnte ich keinen Platz gutmachen und landete schliesslich auf dem 7ten Endrang! Was auch mein Finalstartplatz war!

Es hätte mehr drin sein können.

Jedoch hatte das Auto keine Technischen Probleme zu keiner Zeit im Rennen. Andere Fahrer hatten da so ihre liebe Mühe.